Weltwassertag am 22. März

Nachhaltige Wassernutzung – der Wandel muss beschleunigt werden

Die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser zu jeder Zeit und der hohe Standard der deutschen Abwasserbehandlung sind Teil unserer Lebensgrundlage, sind Standortfaktor für unsere Kommunen und das ganze Land. Die öffentliche Wasserversorgung und  Abwasserbehandlung sind wesentlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge und der Kritischen Infrastruktur in Deutschland.
Dies wurde schon vor Jahrzehnten erkannt. Im Dezember 1992 haben die Vereinten Nationen daher den 22. März als "Tag des Wassers" - heute vielfach als "Weltwassertag" bezeichnet - ins Leben gerufen. Dieser Tag macht auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen  Wassernutzung aufmerksam, damit auch die nachfolgenden Generationen die Ressource Wasser nutzen können.
In diesem Jahr steht der von der UN -Wasser ins Leben gerufene Aktionstag unter dem Motto „Wasser für den Frieden“. Die Kernbotschaften zum Weltwassertag 2024 lauten: Wasser kann Frieden schaffen oder Konflikte entfachen. Wohlstand und Frieden hängen vom Wasser ab.  Zudem verständigten sich im September 2015 alle Mitgliedsstaaten der UN zusätzlich auf eine neue gemeinsame Agenda bis 2030 und 17 Ziele (Sustainable Development Goals – „SDGs“) für nachhaltige Entwicklung. Hierbei wurde das Thema Wasser als eigenständiges Ziel aufgenommen – denn der Druck auf die Wasserressourcen wächst.

„Das diesjährige Motto des Weltwassertags ist aktueller denn je“, so Saskia Schenk, Verbandsgeschäftsführerin des AZV "Saalemündung" anlässlich des Tags des Wassers am 22.März. „Wasser und Gesellschaft sind eng miteinander verknüpft. Die globalen und lokalen Krisen bzw. Ereignisse der letzten Jahre haben die Bedeutung der Daseinsvorsorge Wasserversorgung und Abwasserbehandlung wieder verstärkt in den Blickpunkt gerückt. Hierbei müssen wir uns insbesondere Fragen des Mengenmanagements, der Qualität und des Infrastrukturerhalts
stellen, aber auch Themen wie die Abwehr von Cyberangriffen oder auch Notfallvorsorgeplanung gehören zu unserem Tagesgeschäft“, so Saskia Schenk weiter.
Vor dem Hintergrund der Vielzahl an globalen Krisen wird es umso wichtiger, Wasser nicht als Handelsware zu verstehen. Der AZV "Saalemündung" setzt sich daher schon viele Jahre dafür ein, dass Wasser als Allgemeingut verstanden wird, das geschützt und nachhaltig
bewirtschaftet werden muss, um die Daseinsvorsorge auch für nachfolgende Generationen sicherzustellen. Trink- und Abwasser gehören nicht in den Wettbewerb, Kämpfe um das Menschenrecht Wasser sollte es nicht geben. Eine flächendeckende, nachhaltige Wasserversorgung und Abwasserbehandlung mit hoher Qualität und Versorgungssicherheit kann auf Dauer nur gewährleistet werden, wenn nicht die Gewinnerzielung, sondern das Allgemeinwohl der Bürger und der Gesellschaft das erklärte Ziel ist. Hierzu gehört es auch, die Belange der Wasserwirtschaft in allen Bereichen als vorrangig einzustufen.
„Aber auch jeder Einzelne kann durch einen bewussten Umgang mit der Ressource seinen Beitrag leisten. Wir alle gemeinsam können Wasser mehr wertschätzen und so diese notwendige Ressource bewahren.“, rückt Saskia Schenk in den Mittelpunkt.
In den kommenden Jahren sind erhebliche Anstrengungen erforderlich, um die Versorgung für die Zukunft zu sichern und langfristig zu gewährleisten. Benötigt wird eine integrierte Betrachtung aller politischen Initiativen unter Berücksichtigung der daraus entstehenden Folgekosten für die Bevölkerung. Wir benötigen die Unterstützung der Politik, Verwaltung und Gesellschaft, um die großen  Herausforderungen zu meistern und die wasserwirtschaftliche Daseinsvorsorge dauerhaft zu sichern.“
Abschließend stellt Saskia Schenk noch klar: „Wir stellen uns den vielfältigen Themen und sind auf die aktuellen und künftigen  Herausforderungen gut vorbereitet.“